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ALLES MAGAZIN + -

ALLES ist die Echtzeitschrift für Gesellschaft und Einsamkeit: mit (alten) Neuigkeiten und (neuen) Klassikern in Text, Lyrik und Literatur, mit Interviews, Lifestyle und Reportagen aus Kultur+Kunst und Politik+Wirtschaft, mit Reflektionen aus der digitale Gegenwart.

Angespornt von der Leidenschaft zur Analyse, von der Leichtigkeit durch Schönheit, aber auch von Trotz gegenüber allem, das Trotz verdient, verfolgt ALLES die Idee, meinungsstark verschiedene Stile in sich zu vereinen, um als kreativer und konstruktiver Aufwiegler zu agieren. Wenn der Leser stolpert, sich wundert und nachdenkt, dann haben wir unser Ziel erreicht.

Grundlage des Magazins ist ein simples redaktionelles Konzept. Jede Ausgabe widmet sich einer von vier Rubriken, allesamt Prinzipien und Leidenschaften, die für jeden von uns von zentraler Bedeutung sind: Liebe, Gewalt, Körper und Wissen. Herauskommen soll dabei ein immer wieder neues Panoptikum aus kleinen und größeren Einzelteilen, das sich auf ein größeres Ganzes bezieht.

Leseprobe

ALLES Ausgaben + -

Vorwort

Am Anfang der Textsammlung „Metaphysik“ von Aristoteles steht geschrieben: „Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen“. Womit nicht nur eine grundsätzliche Neugier auf mehr Wissen gemeint war; für Aristoteles implizierte dieses „Streben nach Wissen“ immer auch die allgemeine Schaulust. Wie dabei das eine mit dem anderen zusammenhängt, davon handelt dieses Magazin – und wendet sich vor allem einer Frage zu: Wenn die Rede von Wissen ist, welche Formen von Wissen sind dann gemeint?

Tatsache ist, dass „postfaktische Debatten“ in keinster Weise ein modernes Phänomen darstellen.* Meinungen wurden schon immer gerne als Wahrheiten verkauft. Und wer es genau wissen möchte, hat es selbst mit den Experten nicht leicht. Was ist „wahr“ und „wirklich“? Ob Klimawandel, Energiewende, Bildungspolitik, Demografie oder sei es zum Zustand der Finanzmärkte – kein Thema, in dem nicht bereitwillig ein Experte gefragt wird und ein Experte nicht gerne seine Meinung dazu kundtuen möchte. Und täglich werden wir Zeuge ihrer Uneinigkeit und ihres prognostizistischen Versagens.

Mit dem Ergebnis, dass laut einer Forsa-Umfrage aus dem Februar 2016 nur noch 20 Prozent der deutschen Bevölkerung den Politikern, und lediglich ein Drittel dem Fernsehen und den Printmedien vertrauen. Wie kann das sein? Wo bleibt die Weisheit und Einsicht, dass unsere so genannte „Wissensgesellschaft“ durch und durch pluralistisch verstanden werden muss? Mit unterschiedlichen Werten, unterschiedlichen Herangehensweisen und der immer neuen Produktion gesellschaftlich konstruierter Wirklichkeit.

Wissen ist relativ und je mehr wir meinen zu wissen, desto deutlicher tritt zutage, wie wenig wir tatsächlich wissen. Ein schon seit der Antike geflügelter Ausspruch. Diesem Gedanke folgt die erste Ausgabe des ALLES-Magazins. Dabei geht es um Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis und der Eigenlogik von Wissenschaft und Medien. Es handelt von Bedingungen für eine gelingende Wissensvermittlung an unseren Schulen, um das Verhältnis von Technik und Wissen und es werden Beziehungen zum Thema Wissen angesprochen, die eher selten im Vordergrund stehen: am Beispiel des Vertrauens, des Körpers und der Musik.

Vor diesem Hintergrund agiert das Magazin mit dieser Ausgabe als ein Plädoyer für mehr Mut, Neugier und Zuversicht. Und einen Verstand, der sich nicht mit bestehenden, vorgekauten Verhältnissen begnügt, sondern sich immer wieder die Frage stellt, wie eines mit dem anderen zusammenhängt. In Zeiten wie diesen leider eine rar gewordene Eigenschaft…


* „Postfaktisch“ ist Wort des Jahres 2016


Inhalt

Vorwort

von Martin Möller

Medien und Kritik

Essay über die verschiedenen Spielregeln von Wissenschaft und Medien
von Andreas Scheu

Landkarten des Ungewissen

Über die Grenzen der wissenschaftlichen Erkenntnis
Interview mit Christoph Henseler

ReflexivArtikel

Offener Brief über den fehlenden Mut an Schulen, sich selbst zu hinterfragen
von einem Lehrer

Beyond the Obvious

Fotoserie über die fragwürdige Beziehung von Technik und Alltag, begleitet von kurzen Prosatexten
von Trevor Paglen und Rupprecht Mayer

Wie ein Trending Topic entsteht

Fiktive Beschreibung über die Entstehung eines Trends in den Sozialen Medien
von Don Dahlmann

 

Undercover und der Kopf

Kurzgeschichte über mangelndes Vertrauen in den Staat und die Medien, begleitet von schwarz-weiß-Fotografien
von Clemens Meyer und Phil Dera

Echtzeitmusik

Interview über Jazz, Improvisation als soziale Kunst und experimentelle Musik
mit Ignaz Schick

Wissen wir, was ein Körper kann?

Essay über das, was wir meinen über unseren Körper zu wissen
von Arno Böhler

Social Media Backflash

Kurztext über Liebe, Sozial Media und Kurzschlüsse
von Martin Möller

two matches left

Gedankensprünge auf der Festplatte
von J.A. Diego

Autoren

Impressum

Inhalt

#1

Gedicht (ohne Titel)

Gedicht
von Rickey Lee Baumann

Phantasie im Schatten
sozialer Physik

Artikel
von Martin Möller

Elternbrief

ReflexivArtikel
von einem Lehrer

Berliner Liegen-
schaftspolitik –
Nachhaltige Stadt-
entwicklung?

Artikel
von Franziska Schreiber

#2

Möwen, Kontingenz

Gedicht
von Ann Cotton

Finding your
highest excitement

Kleines Spiel über die Ethik
des Begehrens
von Martin Möller

Concepts
of excitement

Zitate und
andere Liturgien

Ein verschollen
geglaubter Brief
der Korinther
an Paulus

Brief
von Andreas Dorschel

Secret sounds and
aesthetic experiences

Interview
mit Eliad Wagner

Über ästhetische
Erfahrungen in
Kunst und Yoga

Artikel
von Lisa Sintermann

#3

Quisquilien
eines Eremiten im Wald

Gedicht
von Ron Winkler

Ludumat:
Super Hexagon

Introspektive
über ein schwieriges
Casual-Game
von Patrick Tejada

Believe in your #Selfie

Gedankensprünge
auf der Festplatte
von J.A. Diego

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Stadtbahnbogen 593
10623 Berlin
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